Der Kurtag 21 war bereits gestern. Da ich aber den ganzen Nachmittag auf verschiedenen Bundesautobahnen unterwegs war, komme ich erst heute zum Berichten.
Zum letzten Morgenlauf immerhin fünf Gestalten plus Niels. Gruppe "Gemütlich" heute um den Dorfsheriff dezimiert, der es wohl vorzieht, nicht das warme Bett gegen 10 cm pappig-nassen Neuschnee zu tauschen. Zwei Newbies, von denen, wie sich während des Laufens herausstellt, einer das Zeug hat, meinen freiwerden Platz in der Gruppe "Gemütlich" zu übernehmen.
Die beiden anderen sollten ja die "Gemütlich-Strecken" drauf haben. Niels gar nicht gut gelaunt, ob des Krankenscheins von Schnuddel Steffi, hat nach 1,5 km die Schnauze voll und dreht kommentarlos ab und um. Ich habe bereits nach 100 m die Schnauze voll, aber wenn 6 km auf dem Plan stehen, dann werden 6 km gelaufen. Basta!!! 6 km Kniehebelauf, gar nicht witzig, vor allem aber megaanstrengend, woran ich später beim Gruppenbodenturnen eindrucksvoll erinnert werde.
Vor allem aber sieht man es mir auch an, wie sonst ist zu erklären, dass ich um 14.30 Uhr, pünktlich zur Einzelkrankengymnastik angetreten, gefragt werde, ob ich nicht lieber auf den Hydrojet möchte. Ja, ich möchte!!!
Der Hydrojet ist ein Wasserbett, auf dem man mittels eines Waserstrahles massiert wird. Tut gut, aber nicht so gut, wie eine richtige Massage.
Da das Auto schon gepackt ist, ja ich darf, der ungünstigeren Wetterprognosen für Donnerstag wegen, mit höchstoberärztlicher Erlaubnis nach der letzten Anwendung abreisen, verlasse ich um 15 Uhr, dieses gastliche Haus, mein Zuhause der letzten drei Wochen. Um viele Erfahrungen und Erlebnisse reicher. Vor allem aber habe ich das Gefühl, dass die mich dort wieder ganz gut hingekriegt haben. Mobilisation und Stärkung haben bewirkt, dass ich die letzten Tage, keine negativen Rückmeldungen vom Rücken bekommen habe, trotz oder wegen des ganzen Sportprogrammes. Ich hab auch brav alles mitgemacht, mit Ausnahme des täglichen Ergometertrainings. Das wurde durch Laufen ersetzt, immerhin so schlappe 250 km während der Kurzeit.
Ich denke also, ich kann eine positive Gesamtbilanz ziehen. Mir hat es sehr gut gefallen, ich kann die Kirchberg-Klinik wirklich empfehlen.
Wie bereits erwähnt, um 15 Uhr bin ich auf der Piste, um 15.10 Uhr stehe ich im Stau, Vollsperrung der B 27 wegen eines schweren Unfalles. 50 km Umweg bedeuten das, aber trotzdem gelingt mir die geplante Überraschung und am Abend komme ich in der Pfalz an. Eine Woche noch frei, ein paar Überstunden abbauen.
Das war es vom "hamburgischen Patienten", von drei Wochen Kur aus Bad Lauterberg.
Ich danke Euch für's Begleiten und die rege Anteilnahme.