Montag, 25. November 2013
Das arg sparsame Hotelfrühstück sparen wir uns gleich und gehen ins zweite vegetarische Restaurant am Platz, eigentlich "das Erste". Lecker. Frank vermisst lediglich ein gebratenes Hühnchen.
Ausleihe eines Rollers, kleine Probefahrt, alles ok.
Die Suche nach dem weißen Tempel gestaltet sich als wunderschöne Landpartie. Es scheint zwei oder noch mehr weiße Tempel zu geben. Wir finden den gesuchten und touristisch sehr erschlossenen. Meditave Ruhe? Klösterliche Einkehr? Alles nix!
Rückfahrt nach Chiang Rai, der Fahrtwind ist wohltuend, in der Stadt ist es sehr heiß.
Der Rücken schmerzt schlimm, eine Thai-Massage erfrischt, löst die Verkrampfungen. Wie kann die junge Frau so genau spüren, wo die Verletzungen, die Schmerzen sind? Sehr erstaunlich.
Dann heißt es Rücksäcke im Hotel abholen und am Busbahnhof auf den Pick-Up-Service vom Bamboo Nest warten.
Mit uns ist noch ein französisches Paar, 6 Monate Ferien haben die.
Die Fahrt raus aus der Stadt ist herrlich, wir landen wohlbehalten oben auf dem Berg; Nook ist eine ausgezeichnete Fahrerin.
Es wird schnell dunkel, wir kommen mit jungen Leuten aus Washington, aus den Niederlanden und Italien ins Gespräch. Es ist ein lustiger Abend, leider schwächelt das Essen etwas.
Faszinierend unser Häusle für die nächsten zwei Tage, ein großes Bad, in den Boden eingelassen, kleine schmückende Elemente, Bett mit Moskitonetz und Seidenwäsche! Der traumhaft unwirkliche Blick ins Tal und in die urwaldbewachsenen Berge lässt stillwerden, innehalten.
So happy kann man auch ohne Hühnchen sein.
Nein, heute nehmen wir weder Sammeltaxi...
noch nen Bus.
Auch haben wir keine Zeit für die scheinbar liebste Beschäftigung der Einheimischen neben dem Essen.
Weil,... wir heute auf der Jagd nach dem Weißen Tempel sind, auf zwei Rädern.
Dank schlechter Vorbereitung und dem Untreuwerden einer meiner Grundsätze (frage nie nach dem Weg) fegt es uns schon an der ersten großen Kreuzung vom richtigen Kurs runter. Verdammt, zwei weiße Tempel sind in der Karte eingezeichnet, 30 km voneinander entfernt und einen dritten können wir sehen, finden aber den Weg dorthin nicht.
Dafür sehen wir aber dieses bäuerliche Stilleben,...
und diesen beschaulichen See.
Und hier der endgültige Beweis, dass die Außerirdischen längst unter uns weilen. Erich von Däniken hatte also doch recht.
Aber schließlich finden wir ihn doch,...
den weißen Tempel.
Bei den Fensterläden ist augenscheinlich die weiße Farbe ausgegangen.
Selbst der Himmel ist passend.
Wir waren da. Der Beweis.
Da wir noch Zeit und etwas Tiger im Tank haben erkunden wir ein wenig die nähere Umgebung.
Ananasfeld.
Reisbauern bei der Arbeit.
Am späten Nachmittag sitzen wir dann aber wieder am Busbahnhof rum, warten auf unseren Shuttle zur nächsten Unterkunft in den Bergen, 24 km entfernt von Chiang Rai, Bamboo Nest.
Da issa. Da nur vier Passagiere zu transportieren sind, passen alle rein, muss keiner auf die Ladefläche.
Teils abenteuerliche Straßen lassen unsere versierte Fahrerin Nook trotzdem 1 Stunde für den relativ kurzen Weg brauchen. In der Regenzeit sollen es sogar 1,5 Stunden sein. Gut vorstellbar. Ich würde mich gar nicht trauen hier bei Nässe zu fahren. Man gut, dass die hier keinen Schnee oder Glatteis kennen.
Unsere Hütte. Aufgrund unseres Alters kriegen wir die dem Restaurant am nächsten liegende zugewiesen. Sind ja auch schlechter zu Fuß, die älteren Leute. Öcht!!?
Die Veranda mit wunderschönem Ausblick.
Klar jetzt, warum das hier Bamboo Nest heißt?
Sogar mit Heißwasser.