Sonntag, 23.04.2017
Es stürmt weiter. Heiter bis wolkig ist es dabei, bei 7 Grad C. Nur vereinzelte, ganz kurze Schauer. Ähnlich das Wetter beim heutigen Hamburg-Marathon, den wir live aus der Ferne verfolgen. Ein spannendes Rennen bei den Männern. Warum 2 km vor dem Ziel, wo jederzeit einer der beiden Führenden die Entscheidung suchen könnte, der Regisseur lieber auf eine abgeschlagene, ihren eigenen Erwartungen hinterherlaufenden Mona die Kamera richten lässt, bleibt wohl sein Geheimnis. Wäre doch auch danach noch mehr als genug Zeit gewesen, sie zu zeigen. Zum Glück fällt die Entscheidung erst auf der Zielgeraden und die Kamera ist wieder dabei. Nach dem Einlauf der schnellsten Frau spüren auch wir den Drang nach Bewegung. Nicht ganz so schnell und auch nicht ganz so weit. Ein Spaziergang entlang der Küste in Richtung Süden. Nachmittags dann zuerst in Richtung Norden und laufend. Wieder nicht ganz so schnell und ganz so weit wie die HH-Marathoni.
Ob im nächsten Jahr wieder so viele Starter in Hamburg dabei sein werden? Ich zitiere aus dem Hamburger Abendblatt von gestern:
"Um bei gestiegenen Kosten bei gleichbleibendem Gesamtetat von 2,7 Millionen Euro die Qualität des Laufes stabil hoch zu halten, soll die Zahl der Anmeldungen künftig gesenkt werden. Thaleiser (der Organisator des HH-M): "Da haben wir für jeden Marathoni bei Startgeldern von 65 bis 99 € Organisationskosten von 150 €. Die müssen wir senken."
Ich übersetze mal, so wie ich diese Einlassung verstehe: Man sollte sich zukünftig auf Startgebühren von mindestens 150 € gefasst machen. Klar, dann laufen weniger mit, aber die Zahl der Anmeldungen ist, wie gewünscht, gesenkt.
Warum auch nicht? Da ist bestimmt noch Luft nach oben bei den Startgebühren, oder? Die Triathleten machen es doch vor.