Und da ist die gelungene Überraschung, Jochen aus FFB, auch bekannt als der, der immer noch auf der Suche nach dem Yeti ist.
Vor ein paar Jahren ist uns schon gemeinsam das alpine Meisterstück, die spektakuläre Übersteigung des Hochfelln in den Chiemgauer Alpen geglückt.
So bin ziemlich optimistisch, dass wir unter seiner fachkundigen Führung es heute auch auf den Herzogstand Gipfel, trotz widrigster Bedingungen.
Die widrigste Bedingung ist dabei Elke, ....ähhmmmm ihre nicht den alpinistischen Grundregeln entsprechende Bekleidung. Sie ging von einem Spaziergang um den Staffelsee aus, irgendwie musste ich mir ja was einfallen lassen, um ihr die schier unmenschliche Aufstehzeit um 9 Uhr plausibel zu machen.
Nach wenigen Höhenmetern, ein schöner Blick auf den Kochelsee.
"Ich glaub ich sehe da gerade den Yeti."
"Nö, ich bin´s doch nur."
Immer hart am Abgrund.
Yetispuren?
Wir erreichen das Basislager 1.
Für die Touris hat man hier allen Schnee zusammengefegt.
Die 45 Minuten schaffen wir auch noch.
Hier ist dann aber Schluß. Gescheitert. Kurz vor dem erfogreichen Gipfelsturm. Der Grund war blankes Eis. Unser Expeditionsleiter bricht daraufhin diesen Versuch ab.
Außerdem wallen aus dem Tal gefährliche Nebelschwaden des Grauens den Berg hinauf, das Letzte was so mancher kühne Bergbezwinger in seinem Leben gesehen hat.
Im Basislager 1 erholen wir uns dann wieder von den vorangegangenen Strapazen der 800 Höhenmeter.
Nicht zuletzt dank lebensrettender Bergsteigernahrung.
Dann machen wir uns an den nicht minder gefährlichen Abstieg über die noch kaum bezwungene Südflanke.
Auch hier liegen wieder nur Zentimeter zwischen Tod und glücklicher Rückkehr.
Arschenglatt.
Sach ich doch!!!
Bedrohlich sind die immer näher rückenden Steilhänge des noch unerforschten, namenlosen Gebirges westlich unserer ungeschützten Flanke. Jetzt bloß nicht noch in eine Lawine geraten.
Glücklich unten, aber den Yeti immer noch nicht gefunden.
Oben, da wo wir nur wenige Minuten vorher noch kaum auf glückliche Rückkehr hoffen durften, toben jetzt schwerste Winterstürme. Keinen Pfifferling hätte ich mehr auf uns gesetzt, wenn wir noch dort verweilt hätten.
Das war´s aus Bayern. Vielen Dank unseren Gastgebern und Jochen für den schönen Tag am Berg.