Sonntag, 23. November (Abu Dhabi - Bangkok)
Kann man eine Stadt am Geruch erkennen? Ja, man kann. Nicht zu beschreiben, aber einzigartig, so riecht Bangkok. Wer einmal da war, der wird es verstehen. In den letzten Jahren hat sich die Luft dort sehr zum Positiven entwickelt, dank des Ausbaues der innerstädtischen Bahnen.
Doch vor Bangkok hat der thailändische Innenminister seine Grenzbeamten gesetzt, an denen jeder vorbei muss. Hat das früher auch schon mal gut und gerne ne Stunde oder länger gedauert, hat hier wohl ein Grenzübertrittbeschleunigungsprogramm gegriffen. Nach nur einer halben Stunde sind wir eingereist, trotz vieler, vieler Menschen in der Schlange vor uns. Bleibt eigentlich nur die Frage offen, warum fast überall auf der Welt Grenzbeamte weder lächeln noch dargebrachte Grüsse erwidern können?
Mit den schon erwähnten innerstädtischen Bahnen fahren wir zum Hauptbahnhof. Von dort weiter per Taxi zu unserem Hotel, zwischen dem Wat Pho und dem die Stadt teilenden Fluss Chao Phraya gelegen.
Dabei wie fast immer das gleiche Spiel mit dem Taxler. Das Taxometer schaltet er nur unter lautstarkem Protest und nach Androhung des sofortigen Verlassens seines Taxis ein. Viel lieber hätte er uns zum Festpreis von erst 300, dann 250, zum Schluss 200 Baht gefahren. Bezahlen müssen wir schließlich 70 Baht (keine 2 €) für die knapp 6 km lange Fahrt.
Nach etwas längerer Suche finden wir dann auch unser Hotel.
Erfreulicherweise ist unser Zimmer auch schon zwei Stunden vor der offiziellen Check In Time fertig.
Dann besichtigen wir die nähere Umgebung, den benachbarten Tempel Wat Pho aber auslassend. Da waren wir schon im letzten Jahr. Wir schlendern über den Blumenmarkt und, da wir schnell des Schlenderns müde werden, lassen wir uns auf dem Chao Phraya, während einer Fahrt mit den unermüdlich pendelnden Linienbooten, den Wind um die Nase wehen. Oh, fast vergessen, zwischen Zimmerbezug und Schlendern gab es schon die erste fantastisch schmeckende Nudelsuppe aus der Garküche nebenan. Ganz vegan für Elke, für mich mit Seafood verfeinert.
Da wir beim Boot fahren immer wieder kurz wegnicken, lassen wir Bangkok dann zunächst Bangkok sein, verschlafen den Rest des Nachmittages.
Ausgeschlafen reicht es dann abends noch für einen kleinen Spaziergang, bis wir ein Strassenrestaurant finden, welches uns zusagt. Volltreffer. Saumäßig gut hats geschmeckt.
Ein geteilter Langstreckenflug hat den Vorteil, dass wir zwei Mahlzeiten serviert bekommen. Da ich als Allerallerletzter mein Essen bekomme, bietet man mir ein Business-Class-Essen an, nicht aus Freundlichkeit, wie ich vermute, sondern weil das Economy-Class-Essen aus war.