Montag, 24. November (Bangkok)
Der im Reisefüherer so hochgelobte und bestimmt auch sehr schöne Sonnenaufgang am Wat Arun, auf der anderen Flussseite direkt gegenüber von unserem Hotel gelegen, ist dem Jetlag zum Opfer gefallen.
Nudelsuppe, das traditionelle Thailandfrühstück. Komisch, wenn man dann wieder zuhause ist, folgt wieder der Griff zu Brötchen und Co.
Zur anderen Flussseite fahren wir aber doch noch, weil dort der Bahnhof ist, von dem wir morgen früh weiterreisen werden. Wollen doch schließlich sehen, ob die im Reiseführer benannte Abfahrtzeit stimmt. Sie stimmt, aber der Bahnhof ist nicht mehr dort, wo er laut Reiseführer sein sollte. Und zwar schon seit 1999, wobei der Reiseführer ganz aktuell sein soll.
Auf dem Rückweg zur Fähre sind wir über einen einheimischen Markt geschlendert. Nur auf der anderen Flussseite und schon fernab von jedem Tourismus. Fast kommt es uns so vor, als seien wir die Hauptattraktion für die Marktbeschicker.
Danach zieht es uns zu einem touristischen Höhepunkt, den wir im letzten Jahr noch nicht besucht hatten. Das Jim Thompson House, traditionelle thailändische Holzhäuser mit einer herzeigbaren Kunstsammlung. Schwierig ist es aber einen Taxifahrer zu finden, der wenigstens so ungefähr weiss, wo wir hin wollen. Ratsam ist es immer ein bekanntes Ziel in der Nähe seines eigentlichen Ziels benennen zu können. Dann hat man die besten Aussichten dort hin zu kommen, wo man hin will. In unserem Fall ist das National Stadium so ein vermeintlich bekanntes Ziel. Kannte aber erst der sechste Taxler.
Zu Fuss geht es danach entlang moderner Einkaufspaläste am Siam Square zum Lumphini Park. Ein bisschen grüne Lunge in dieser nicht ganz so grünen Stadt. Central Park auf thailändisch. Dort ist scheinbar auch die Bangkoker Laufszene beheimatet, alles sehr gemächlich, wohl Folge der hohen Temperaturen.
Das heutige Sightseeing schliessen wir mit einem Bummel durch die quirlige China Town ab. Dann, oh Wunder, finden wir einen Taxifahrer, der nicht nur auf Anhieb unser Ziel kennt, dieses sogar auf dem kürzesten Weg anfährt und dabei auch der englischen Sprache mächtig ist.
Den Abend beenden wir im selben Straßenrestaurant wie schon gestern. Warum wechseln, wenn es so gut geschmeckt hat? Auch heute werden wir nicht enttäuscht.
Kurze Fährfahrt auf die andere Flussseite. Genaugenommen ist dort nicht mehr Bangkok, sondern die Stadt Thonburi. Aber wer nimmt es im Urlaub schon so genau?