Dienstag, 21.02.17
Blauer Himmel, den ganzen Tag. Dazu 7 Grad C Lufttemperatur und ein schneidend kalter, stürmischer NW-Wind. Dick eingemummelt, besichtigen wir Ribe, die älteste Stadt Dänemarks, angeblich eine der schönsten Städte Europas. Hyggelig, also gemütlich wirkt das Ganze, sehr sauber, aber auch ein bisschen langweilig. Vielleicht im Sommer, wenn die Cafés die Tische und Stühle draußen stehen haben, ist hier mehr los.
Nachmittags mache ich einen 15 km langen Lauf zur Küste, auf einem Rundweg. Der Hinweg ist dabei ganz schön anstrengend, des starken Gegenwindes wegen. Weites Land, kaum ein Baum, kaum ein Strauch, nasse bis überflutete Felder und der Nordseedeich schon von Weitem zu sehen und scheinbar nicht näher kommend. Auch vom Deich ist von der Nordsee hier nicht viel zu sehen. Durch das Sperrwerk läuft ein harter Ebbstrom weiter ins Watt. Auf dem Rückweg ist es dann der Kirchturm von Ribe, der scheinbar nicht näher kommen will.
Und dann der Hammer. Stellplatz auf motorangetriebenem Drehteller. Ganz witzig, aber wo ist da der Sinn? Wenn ich will kann ich meinen Liegestuhl doch auch mit der Hand umtragen, oder? Was wir nicht rausgekriegt haben, ist wieviele Umdrehungen pro Minute so möglich sind. Eigentlich müsste man den Antrieb mal heimlich frisieren.
An alles gedacht, falls es dann doch zu schnell wird. Nur aufstehen müsste man dann. Doch nicht alles durchdacht.