Dienstag, 22.02.2017
Nachts legt der Sturm nochmal eine Schüppe drauf. Dazu Starkregen. Dichtheitsprüfung für Coco. Bestanden. Und das obligatorische „gut, dass wir nicht mit dem Zelt hier sind“. So ein Quatsch. Mit dem Zelt, welches ich übrigens letztens klammheimlich entsorgt habe, wären wir mit Sicherheit nicht hier und vor allem nicht jetzt.
Morgens lacht uns wieder die Sonne, was sie den ganzen Tag über beibehalten wird. Auch der Wind schwächt ein wenig ab, behält aber immer noch Sturmstärke. Er bringt aber auch wieder viel Wasser mit, an der Küste nennt man das Sturmflut. Diese ist dann auch Schuld, dass unser heutiges Ausflugsziel, die kleine Insel Mandö, buchstäblich ins Wasser fällt. Der ca. 6 km lange, durch das Wattenmeer führende Weg dorthin, bleibt den ganzen Tag überflutet. Da der Fahrdamm zur Insel Römö, die mit den zwei durchgestrichenen „o“ (leider funktioniert die entsprechende Tastenkombination auf meinem PC nicht), bestimmt nicht überflutet sein wird, fahren wir dorthin. Zuerst schauen wir uns Havneby an, dann machen wir eine Strandwanderung auf dem größten Strand Dänemarks. Von diesem ist aber, s. oben (Sturmflut), heute nicht so viel zu sehen. Was uns auffällt ist, dass hier viel weniger Müll angetrieben wird, als wir letzten Monat in Holland erleben mussten. Nicht, dass die Nordsee hier sauberer sein wird, ich nehme an, die Strömung treibt hier das Meiste vorbei und lädt es woanders ab. Oder die Holländer haben doch das Gros an Verschmutzung abbekommen? Trotzdem findet sich so einiges an Treibgut, das es erst mal mitgeschleppt wird. Besonders lohnend ist der Fund eines unversehrten Kunststoffauffahrkeiles, den wir sehr gut für Coco gebrauchen können, wenn es mal irgendwo einen nicht so ebenen Campingplatz geben wird.