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Blog von lebenundlaufen

Hier werden privat ausgerichtete Laufveranstaltungen angeboten. Aus Termingründen haben wir zur Zeit noch keine aktuellen Planungen für 2018 in Arbeit. Besonders nach dem Termin für den 6. Heidschnucken-Ultra wird immer wieder nachgefragt. Dieser muss mit hoher Wahrscheinlichkeit im Jahr 2018 erntfallen, wir hoffen 2019 diesen wieder anbieten zu können.


Der hamburgische Patient - Kurtag 9

Veröffentlicht von Frank auf 3. Februar 2012, 20:20pm

Mensch, ich bin ja schon in der zweiten Woche. Kurerfahren, kein Newbie mehr. Erstaunlich, wieviele neue Gesichter hier so tagtäglich auftauchen.

 

Heute morgen stehe ich zu meinem Erstaunen mit Freude auf die Laufgruppenfrührunde auf. Zuvor aber einen leckeren Nescafe und ein ausgiebiges Telefonat.

Um fünf vor sieben, das Thermometer zeigt - 15 Grad C an, erwarte ich niemanden zum Laufen, mit Ausnahme von Gestaltin. Offiziell wird der Lauf sowieso abgesagt werden, ich kenne Niels.

Zu meiner Verwunderung warten bereits vier Gestalten, alle Newbies. Keine Gestaltin. Abgereist? Kälteopfer? Naja, wie dem auch sei. Punkt 7 Uhr, die erwartete, heute telefonische Absage. Vier enttäuschte Gesichter.

Das Fehlen von Gestaltin, gibt mir die Möglichkeit, das "Kommando" zu übernehmen.

"Jungs, wir laufen."

Allgemeine Zustimmung.

Einer, Typ "Alleine bin ich verloren": "Aber wir sind neu, kennen den Weg nicht."

Kommandant: "Ich aber, wenn ihr wollt folgt mir, ich laufe aber ganz langsam."

In dem Moment kommt Wolldecke um die Ecke geschneit.

Ich plane neu, zwei Gruppen.

Gruppe "Schnell", bei Wolldecke, hoffentlich hat er sich den Weg gemerkt.

Gruppe "Gemütlich", bei mir. Zu dritt läuft Gruppe "Gemütlich" los. Mein Vorschlag die Strecke über den Kirchberg zu verlängern, findet begeisterte Zustimmung. Zu zweit verlängern wir nochmals, kommen so auf 10,4 km. Mein Begleiter, Dorfsheriff 30 km südlich von Mannheim, will nämlich dreimal die Woche 10 km laufen. Wir parlieren a weng rum, auch übers Laufen. Erstaunlich, er lief bis zum Ausbruch seiner Krankheit, knapp über ein Jahr täglich, im Schnitt 10 km. Ein Streakrunner also. Vom gleichnamigen Forum oder dem Streakrunning hatte er aber noch nie gehört, bis eben. 

 

Tisch Nr. 3 versammelt sich vollzählig beim Frühstück. Wie immer, wird der Tag besprochen, verglichen wer, wann, mit wem. Ich bin heute "the lonely wolf", treffe die anderen erst  beim Mittagessen wieder.

 

Gruppen-Bodenturnen um 10 Uhr, heute mit besonderer Betonung auf Bauch- und Hüftmuskulatur. Pornoflimproduzenten hätten ihre Freude am Gestöhne und Gejapse gehabt. Man müsste mal ein heimlich ein Tonband mitlaufen lassen.

 

Sofort danach begebe ich mich in die Muckibude, Muckis stählen. Melde mich mit meinem Chip an. Wieso steht da plötzlich Übungsdauer 41 Minuten, statt 30 wie sonst? Am ersten Gerät wird mir einiges klar. Es hat nicht nur Vorteile, kein Newbie mehr zu sein. 3 mal 18 Wiederholungen, strahlt mich das Display mit einer gewissen Häme an. In der ersten Woche waren es "nur" 3 mal 15.

Das fünfte und letzte Gerät, so meine ich aus Erfahrung, ist geschafft, ich erwarte jetzt die Erfolgsmeldung "Ihre Übung ist beendet."

Denkste, Puppe.

"Gehen sie zu Gerät 12". Nicht nur die Anzahl der Wiederholungen, nein, auch die Anzahl der Geräte hat sich erhöht. Gerät 12 entpuppt sich als Stärker der Armmuskulatur. Kein Problem, das vorgegebene Gewicht. An sich habe ich an keinem der Geräte Probleme, nur das, welches für die Brustmuskulatur zuständig ist, da schaffe ich die Vorgaben nicht. Läufer, Du weißt jetzt, woran Du arbeiten musst.

 

Zu Mittag gibt es Seelachsfilet in Knusperpanade und Salat. Gar leckerlich. Unnütze Kohlenhydrate finden ihre Abnehmer bei den Schonköstlern von Tisch 3.

 

Um 14 Uhr Einzel-Bodenturnen. Ich lerne heute, dass dieses der Mobilisation dient und nicht der Kräftigung, wie beim Gruppen-Bodenturnen, deshalb viel, viel weniger anstrengend und mir deshalb auch sympathischer ist.

Desweiteren bringt es mir eine Verabredung zu einem kleinen Abendläufle um den Wiesenbeker Teich ein.

 

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Im Wellness-Tempel.

 

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Was mag sich wohl Geheimnisvolles hinter diesen Türen tun?

 

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Beim Fango, kein Tango, dafür schlafe ich wohlig ein.

"Schlafmütze", so holt mich Physio Steffi unsanft aus dem Reich der Träume.

Die anschließende Massage ist ein bisschen schmerzvoll.

 

Rache muss sein, also wähle ich für´s Abendläufle nicht den leichten, sondern den etwas schwereren Weg zum Wiesenbeker Teich aus. Physio Steffi kommt etwas aus der Puste, muss noch üben, sonst wird es nix mit der Harzquerung. Gemütliche 5,4 km.

 

Nach dem Abendessen der letzte heutige, offizielle Termin. Entspannung nach Jacobsen, progressive Muskelentspannung. Fand ich es entspannend? Ich weiß noch nicht.

 

Morgen nur eine Terminvorgabe, 11 Uhr Schlepperballett.

Leider keinen Platz für das Galadiner mit Weinprobe morgen Abend bekommen.

Dafür, sozusagen als Ausgleich, wird es einen Lauf mit Monika und Thomas geben. Mal schauen, welch schöne Strecke sie diesmal ausgewählt haben.

 

 

 

 

 

 

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S
Hallo Frank,<br /> <br /> deine Tagesberichte sind wie immer klasse, ja fit kehrst du dann zurück und im Harz kommen wir alle dann mit dir nicht mehr mit. Zu gerne würde ich auch jeden Tag so etwas Feines machen. Laufen,<br /> Baden, Massage oh wie fein.<br /> <br /> Weiterhin gute Genesung wünscht<br /> <br /> Susanne
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