Donnerstag, 27. September
Auch heute muss ich wieder alleine los, Elke plagen noch immer Schmerzen im rechten Oberschenkel.
Aber in der warmen Stube ist es ja auch gemütlich.
Der Sturm der vergangenen Nacht konnte diesem Kunstwerk nichts anhaben.
Ohne Ziel laufe ich los, entscheide kurzfristig ob und welche Abzweigung ich nehme.
Zunächst mal runter Richtung Dorf.
Unten angekommen verwundert es mich wieder, dass oben Wolken sind, unten aber die Sonne scheint. Wie kriegen die das hin?
Der Weg zum Kellerkopf führt auch zurück zur Wollbachalm.
Es ist sehr einsam und sehr steil.
Als ich hiervor stehe, wird mir doch ein bisschen bange.
Geschafft,...und es hat sich gelohnt.
So weit wollte ich heute eigentlich nicht hinauf, es war auch sicher nicht vernünftig, das alleine zu machen, ohne das einer wusste, wo ich bin. Aber da denkt man erst im Nachhinein drüber nach.
Gipfelkreuz und ...
Gipfelstürmer.
Ganz wohl ist mir nicht, wenn ich an die paar ausgesetzten Stellen beim Abstieg denke.
Da geht´s runter.
Nach 12 km und +/- 1710 Höhenmetern bin ich wieder am Ausgangspunkt und um die Gewissheit reicher, dass ich nicht zum Yeti tauge.
Ciao.