Dienstag, 2. Dezember (Prachuab Khiri Khan - Ban Krut)
Kein Wasser heute Morgen. Nein, nicht im Meer, sondern in unserer Häuserreihe. Um 4 Uhr sei das Wasser wegen eines Rohrbruches abgestellt worden, gegen 9 Uhr soll dann mit den Repraturarbeiten begonnen werden.Toilette und Dusche findet somit in einem anderen Guesthouse unserer Gastgeberin Maggie statt.
Wir haben Zeit, um 13.27 Uhr soll fahrplanmäßig unser Zug mit der Nummer 255 abfahren. Während Elke noch schläft, schaue ich mal auf ein Schwätzchen beim Bahnhofsvorsteher vorbei, mal hören, was sich so in Sachen Verspätung tut. Man ist auch gar nicht erstaunt oder gar beleidigt, auf meine Frage, wie lange die heutige Verspätung denn sei. Politisch korrekter wäre es wahrscheinlich gewesen zu fragen, ob es denn heute eine Verspätung gebe und wenn, wie lange. 30 Minuten ist die klare Ansage.
Wir arrangieren unsere Abholung am Guesthouse für 13 Uhr, gehen gemütlich frühstücken und lassen uns dann eine Stunde lang die Füsse massieren. Bei diesen Fußmassagen werden nicht, wie man annehmen könnte nur die Füße massiert, sondern alles unterhalb des Knies. Die letzten 5 bis 10 Minuten werden dann noch Kopf und Nacken massiert.
Punkt 13 Uhr steht unser Moped mit Beiwagen vor dem Guesthouse und kurz darauf sind wir schon am Bahnhof. Der erste Blick zur Tafel mit den aktuellen Verspätungen verheißt nichts Gutes. 140 Minuten, Abfahrtzeit 15.40 Uhr, wohl eher um 16 Uhr, wie mir der Bahnhofsvorsteher unter der Hand verrät. Was tun? In der Nähe des Nachtmarktes habe ich doch gestern eine Abfahrtstelle für Minibusse gesehen. Jau, richtig, wir haben Glück. In einer halben Stunde fährt der nächste Minibus Richtung Ban Krut. Da wollen wir hin. Wegen unserer Rucksäcke müssen wir den Fahrpreis für drei Personen zahlen, mit umgerechnet 5 € sind wir dabei, für ca. 60 km südwärts auf dem Highway 4. Dort am Highway ist unsere Busreise dann auch zu Ende, die letzten 9 km zum Strand müssen wir laufen oder ein Mopedtaxi nehmen. Dann lieber Mopedtaxi. Schon abenteuerlich. Moped, Fahrer, großer Rucksack, Passagier mit kleinem Rucksack. Aber irgendwie klappt es. Damit es nicht falsch verstanden wird, wir haben uns und unser Gepäck natürlich auf zwei Mopeds verteilt. Obwohl, drei oder auch schon mal vier Personen werden hier des öfteren auf einem Moped gesichtet.
Ich nenne dem Fahrer als Ziel das Resort, welches sich im Reiseführer gut gelesen hat. Uns gefällt es auch dort auf Anhieb, wir bekommen eine Hütte direkt am Strand, Meeresrauschen inklusive. Auch der Ort und die Umgebung gefallen uns sehr.
Dann der erste Strandlauf des Urlaubs. Das macht hungrig. Und wir haben Glück, die Frau des Resortbesitzers ist eine gute Köchin, wir lassen es uns schmecken.