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Blog von lebenundlaufen

Hier werden privat ausgerichtete Laufveranstaltungen angeboten. Aus Termingründen haben wir zur Zeit noch keine aktuellen Planungen für 2018 in Arbeit. Besonders nach dem Termin für den 6. Heidschnucken-Ultra wird immer wieder nachgefragt. Dieser muss mit hoher Wahrscheinlichkeit im Jahr 2018 erntfallen, wir hoffen 2019 diesen wieder anbieten zu können.


Entlang der Alster

Veröffentlicht von Elke auf 17. November 2012, 17:47pm

Kategorien: #Elke´s Laufbüchle (Auszüge)

Morgens um vier verlasse ich in Sportzeugs und vollem Rucksack das Haus. Pottendicker Nebel. Selbst das Nachbarhaus ist nur schemenhaft zu erkennen.
Erst mal ruft s'Gschäft.
Um halb drei verlasse ich dieses lauffein.

Die ersten Schritte in herrlichstem Herbstsonnenschein tragen mich streakerhaltend in die Nähe der S-Bahn Station Poppenbüttel. Hier befindet sich mein heutiger Einstieg in den Alsterwanderweg.

An sich führt der Weg in einer Gesamtlänge von etwa 37 von Kayhude bis zu den Landungsbrücken. Wer es länger mag, startet an der Quelle in Henstedt-Ulzburg und wird am Ziel gute 50 Kilometer unter Gebein genommen haben.

Mal sehn, wie es heute läuft.
Es läuft sich schön rechts und links der Alster entlang.
Der breite Parkweg lädt ein zum Radeln, gemächlichen Spazierengehen mit Kindern, Hunden. Ja, und zum Wandern.
Laufend möchte ich mir meine Herzensheimat Schritt für Schritt erkunden.
Elegante Restaurants, rustikale Kneipen, Biergärten stärken unterwegs den mehr oder weniger Bewegungsfreudigen.
Sachte, eher träge fließt das Flüssle dahin. Herbstblätter zeigen an, dass sich das Wasser tatsächlich bewegt. Ruhig, gemächlich, sanft, leise. Hanseatisch zurückhaltend.
Ruhig und entspannt hoppel ich die Uferwege entlang.
Kleine Brücken, jede ist benamst und anders gestaltet, sorgen für trockene Füsse und immer wieder neue Blickwinkel.
Laubwaldabschnitte wechseln mit Wiesenstücken ab.
Moorgewässer.
Spielplätze.
Elegante Villen.
Mehrere Stadtteile durchlaufe ich leichten Fusses. Es läuft mich dahin.
Etwas lästig, weil zu warm, ist die knielange Hose.
Die Gedanken fließen ebenso ruhig wie der Atem. Bodennah gleiten die Füße durchs raschelnde Laub.
Eine Zeitlang begleiten mich zwei charmante reifere Herren auf dem Wasser. An einer baulich bedingten Umleitung des Weges sprechen sie eine Einladung aus, mich ein Stück in ihrem Kanu mitzunehmen. Lachend lehne ich dies ab und laufe beschwingt weiter.
Die Bebauung wird dichter, nachmittäglicher Großstadtverkehr löst mit Lärm und Gestank das Vogelgezwitscher ab.
Am westlichen Alsterufer reichen die Grundstücke bis ans Ufer; großzügige Gärten mit Badestegen rahmen die Prachthäuser ein.
An der Krugkoppelbrücke, habe ich mich zu entscheiden, ob ich der Außenalster östlich oder westlich folgen möchte.
Hier verweile ich.
Den Aus-Blick in mich aufnehmend.

Joggergalerie Außenalster. 7,4km misst eine Runde.

Ich wähle die parkseitige Wegführung entgegen des Uhrzeigersinnes.
Entlang an Bronzen: Kinder, welche vergnügt ihren Drachen steigen lassen, eine gleichermaßen demütig und stolz knienede Nackte, ein werbender Jüngling, dem die Angebetete scheinbar die Schulter zeigt.
Das amerikanische Konsulat gleicht im Gegensatz zu den anderen Konsulaten eher einer Festung als einem einladenden Haus.
Unter der Kennedybrücke hindurch gelange ich zur Binnenalster.
Auch hier halte ich an den Sitztreppen inne: Ja, ein Stadtanblick vermag atemberaubend zu sein.

Am Jungfernstieg beende ich um halb fünf bei 3°C mein erquickendes Läufle mit einem Schaufensterbummel, steige in die überfüllte Bahn ein, wechsle am Harburger Bahnhof in den grad so vollen und nicht vorankommenden Bus. Nee, das muss wirklich nicht sein! Ich steige wieder aus und lauf den Restweg weiter nach Hause.

Hamburg Nord-Süd. Von einer Endstation zur anderen. Mal sehn, wann ich das Zwischenstück mit der Bahn auslassen werde....
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